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Die verschiedenen Hauttypen

Hauttypen erkennen richtig pflegen

Frau mit dunklen Haaren und grünen Augen betrachtet ihre Gesichtshaut im Spiegel
Haut ist nicht gleich Haut. Für die Auswahl der Hautpflege, insbesondere der Gesichtspflege, ist es wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen. Jedes Hautbild hat unterschiedliche Bedürfnisse, die bei der täglichen Pflege berücksichtigt werden müssen. Wir verraten, wie sich der eigene Hauttyp bestimmen lässt, welche Merkmale die verschiedenen Hauttypen aufweisen und geben Experten-Tipps zur richtigen Pflege. Zum Beauty Shop


Hauttyp bestimmen: Welcher Hauttyp bin ich?

Um den eigenen Hauttyp zu bestimmen, ist es zunächst einmal wichtig zu wissen, welche Hauttypen es gibt und welche Eigenschaften diese aufweisen. Der folgende Hauttyp-Test umfasst verschiedene Merkmale der jeweiligen Hautbilder.

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So erkennen Sie Ihren Hauttyp

Für die Bestimmung des eigenen Hauttyps muss überprüft werden, ob die vorgestellten Eigenschaften und Merkmale auf das eigene Hautbild zutreffen. Stimmt ein Grossteil der Eigenschaften mit den Merkmalen der eigenen Haut überein, gehört man mit grosser Wahrscheinlichkeit zum entsprechenden Hauttyp. Mit Gewissheit können der Hauttyp und die Hautsituation allerdings nur von Experten wie Kosmetikern oder Hautärzten bestimmt werden.
Hauttyp-Test

Ich bin ein trockener Hauttyp, weil meine Haut …

  • nach dem Aufstehen spröde aussieht,
  • sich durch einen leicht matten Teint auszeichnet,
  • keinen natürlichen Glanz hat, schnell rot wird, juckt und zu Schuppen neigt,
  • insbesondere nach dem Duschen spannt.

Ich zähle zu den öligen Hauttypen, da meine Haut …

  • meistens sehr fettig und glänzend wirkt,
  • zu übermässiger Talgproduktion neigt,
  • häufig Unreinheiten wie Pickel und Mitesser aufweist.

Ich habe Mischhaut, da meine Haut …

  • an Stirn, Nase und Kinn (T-Zone) eher ölig ist und zu Unreinheiten neigt,
  • an den Wangen und meist auch im Bereich der Augen sehr trocken ist.

Ich gehöre zu den sensiblen Hauttypen, da meine Haut …

  • auf Wärme und Kälte mit Rötungen reagiert,
  • nach dem Auftragen von Beauty-Produkten häufig brennt oder juckt,
  • sehr sonnenempfindlich ist und ich schnell einen Sonnenbrand bekomme.

Der eigene Hauttyp spiegelt nur die derzeitige Hautsituation wider, er kann sich im Laufe der Jahre ändern. Hierfür können hormonelle Veränderungen, Pflegeprodukte, klimatische Bedingungen oder auch Medikamente verantwortlich sein.

Ob trockener, empfindlicher, öliger oder Misch-Typ – jeder Hauttyp hat unterschiedliche Eigenschaften und Ursachen und sollte mit perfekt abgestimmten Beauty-Produkten gereinigt und gepflegt werden. Wir geben Empfehlungen hinsichtlich bevorzugter Inhaltsstoffe und Tipps zur typgerechten Hautpflege.

Der trockene Hauttyp

Trockene Hauttypen haben oft mit starkem Juckreiz, Spannungsgefühlen und Schuppenbildung zu kämpfen. Vor allem in den kälteren Monaten ist trockene Haut sehr unangenehm. Was sind die Ursachen hierfür und was sollte man bei der täglichen Gesichts- und Körperpflege beachten?

Ursachen für trockene Hautbilder

Trockene Haut kann sowohl angeboren sein als auch durch äussere Einflüsse wie Temperaturschwankungen, niedrige Luftfeuchtigkeit, hohe Sonneneinstrahlung oder schlechte Ernährung hervorgerufen bzw. begünstigt werden.

Expertenmeinung von Frau Dr. Jetske Ultee

Frau Dr. Jetske Ultee, Hautpflegeexpertin und Forschungsärztin in der kosmetischen Dermatologie, nennt eine weitere Ursache für trockene Hautbilder:

„Viele wissen nicht, dass sie ihre trockene Haut selbst verursacht haben. Übermässiges Waschen oder die Verwendung von Scrubs (Peelings mit feinen Schleifpartikeln) und Produkten mit reizenden Inhaltsstoffen greifen die Barrierefunktion der Haut an. Dadurch verliert die Haut mehr Feuchtigkeit, abgestorbene Hautzellen lagern sich an und es bilden sich Schüppchen.

Trockene Haut kann sich nicht mehr gegen äussere Einflüsse zur Wehr setzen. Bakterien haben freies Spiel und begünstigen Hautunreinheiten wie Pickel. Die wichtigste Massnahme bei trockener Haut ist es, die Barrierefunktion wiederherzustellen. Dabei helfen milde Produkte mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen.“
Lipidreiche und feuchtigkeitsspendende Produkte sind ideal zur typgerechten Hautpflege. Auf parfümierte Reinigungsmittel mit Konservierungsstoffen sollte man verzichten, da leicht zu irritierende trockene Hauttypen schnell allergisch reagieren können.

Natürliche Pflanzenöle eignen sich hervorragend zur Pflege trockener Hautbilder, denn sie umschliessen die Haut wie einen Schutzfilm. Das verhindert, dass die Haut an Feuchtigkeit verliert. Gleichzeitig wird sie mit wichtigen Lipiden versorgt. In den Pflegeprodukten sollten allerdings keine natürlichen Duftstoffe wie Minze oder Eukalyptus enthalten sein, da diese die Haut zusätzlich reizen.

Weitere Inhaltsstoffe zur Behandlung trockener Hautbilder sind z. B. Glyzerin, Niacinamid, Hyaluronsäure und Ceramide. Mit ihrer Hilfe kann die Feuchtigkeitsbalance der Haut verbessert und die Haut vor schädlichen äusseren Einflüssen geschützt werden.



„Haben Sie einen matten Teint und Schüppchen, dann rate ich Ihnen dazu, einen Exfoliant auf der Grundlage von Glykolsäure zu verwenden. Ein solches Produkt lässt Ihren Teint wieder strahlen, hydratisiert und kann sogar oberflächliche Pigmentflecken aufhellen.“ – Dr. Jetske Ultee
Tipp

Pflegetipps für trockene Hauttypen

  • Trockene Hauttypen sollten das Gesicht nur einmal täglich mit einem milden Reiniger waschen.
  • Anschliessend einen Moisturizer (Feuchtigkeitscreme) auf die noch feuchte Haut auftragen, sodass die Feuchtigkeit eingeschlossen wird.
  • Die Feuchtigkeitspflege am besten mehrmals am Tag verwenden, vor allem an kühleren Tagen.
  • Um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, sollten anstelle von Scrubs (mechanische Peelings) sanfte Exfoliants mit Glykolsäure (z. B. Fruchtsäurepeelings) eingesetzt werden.
  • Vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich, eine Schicht Vaseline oder ein hundertprozentiges natürliches Öl (z. B. Jojobaöl) auf den Moisturizer aufzutragen.

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Worauf ebenfalls geachtet werden sollte:

  • Auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung oder im Haus von etwa 60% (regelmässig kontrollieren und ggf. mit Wasserschalen oder Luftbefeuchtern nachhelfen)
  • Auf eine ausgewogene Ernährung mit Antioxidantien sowie ausreichend mehrfach ungesättigten Fettsäuren
  • Auf eine gute Wasserqualität (hartes Wasser kann die Haut reizen und austrocknen)
  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung (mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüssten Tee am Tag trinken)
  • Auf den Verzicht ausgiebiger Pflegemassnahmen wie lange Duschgänge oder Bäder und heisse Saunagänge

Der ölige Hauttyp

Fettige Hauttypen neigen zu grossen Poren, erhöhter Talgproduktion und haben oft mit Mitessern und Pickeln zu kämpfen. Das A und O bei der Pflege fettiger bzw. öliger Haut ist die richtige Reinigung. Wir erklären, was bei der täglichen Pflege und Reinigung beachtet werden sollte, welche Inhaltsstoffe zu empfehlen sind und wodurch fettige Haut entsteht.

Ursachen für ölige Hautbilder

Auch ein fettiger Hauttyp kann erblich bedingt sein. Weitere Ursachen können z. B. Hormonveränderungen in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren sein. Auch durch die Einnahme der Antibabypille kann die Haut vorübergehend öliger werden. Ausserdem tragen bestimmte Nahrungsmittel und Kosmetikprodukte dazu bei, die Talgproduktion zu erhöhen.

Doch was bedeutet eigentlich eine erhöhte Talgproduktion? Die Talgdrüsen sind für die Bildung des Sebums verantwortlich. Dieses ölige Sekret ist wichtig für die Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Bei einer erhöhten Talproduktion wird zu viel Sebum gebildet, das sich dann auf der Haut ablagert und für den für ölige Hauttypen typischen Glanz sorgt. Darüber hinaus staut sich das Sebum in den Drüsen, wodurch sie die Poren weiten und verstopfen. Finden dann noch Bakterien ihren Weg auf die Haut, sind Entzündungen, Pickel und Mitesser die Folge.

Frau Dr. Jetske Ultee über Missverständnisse und falsche Produkte:

„Eine erhöhte Talgproduktion kann dazu führen, dass die Haut stark glänzt und Mitesser, Pickel sowie Entzündungen entstehen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, das Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen. Hier sind milde Hautpflegeprodukte auf Wasserbasis der Schlüssel. Verwenden Sie nicht zu häufig Scrubs oder Reinigungsbürsten und halten Sie sich mit austrocknenden (alkoholhaltigen) Produkten zurück. Die Haut produziert dadurch nur noch mehr Talg.“
Wissen

Pflegetipps für ölige Hauttypen

  • Für die Pflege fettiger Hauttypen sind milde, beruhigende und talgregulierende Produkte besonders gut geeignet.
  • Fettige Hauttypen sollten ihre Haut nicht übermässig reinigen, zweimal täglich ist ausreichend.
  • Austrocknende Produkte (z. B. Produkte mit Alkohol) sind zu vermeiden.
  • Auch stark reinigende Produkte oder Scrubs mit grossen, scharfkantigen Schleifkörnern sind ungeeignet.
  • Talg und abgestorbene Hautzellen lassen sich am besten mit einem sanften BHA-Peeling, also einem Salicylsäure-haltigen Exfoliant entfernen.
  • Am Tag kann der Moisturizer durch einen milden, nicht austrocknenden Toner ersetzt werden.
  • Besonders empfehlenswert sind Produkte auf Wasserbasis, also Produkte, bei denen aqua am Anfang der Liste der Inhaltsstoffe steht.
  • Gegen den Glanz hilft ein mattierender Puder.



Frau Dr. Jetske Ultee verrät, auf welche Inhaltsstoffe man achten sollte:

„Wählen Sie Pflegeprodukte mit Niacinamid, Süssholzwurzelextrakt, Vitamin C und Hydroxypinacolone retinoate. Diese Stoffe beruhigen die Haut, peelen und hemmen Entzündungen und eine übermässige Talgproduktion.“
Tipp

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Hausmittel zur Behandlung öliger Hautbilder

  • Kamille: Eine Dampfbehandlung mit Kamillentee besitzt eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Das Dampfbad sollte allerdings nicht zu heiss sein, da heisse Temperaturen die Talgproduktion anregen können.
  • Apfelessig: Ein Gesichtswasser mit Apfelessig ist ideal zur Pflege fettiger Haut. Essig wirkt antibakteriell und bringt den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht. Einfach in einem Glas destilliertes Wasser und Apfelessig mischen (¼ Essig und ¾ Wasser), mit einem Wattebausch eintauchen und damit das Gesicht sanft einreiben. Nach etwa zehn Minuten das Gesicht mit Wasser reinigen.
  • Gurken: Gurken enthalten antioxidative Vitamine, die die Haut vor zellschädigenden Molekülverbindungen – den sogenannten freien Radikalen –schützen. Für die Gesichtspflege einfach vor dem Schlafengehen einige dicke Scheiben von der Gurke abschneiden, das Gesicht damit gründlich einreiben und am Morgen mit lauwarmem Wasser abspülen.

Die Mischhaut

Mischhaut ist bei Weitem der am häufigsten auftretende Hauttyp, dessen Pflege sich von allen Hauttypen am schwierigsten gestaltet. Mischhaut weist sowohl trockene als auch fettige Partien auf. Wangen und Augenpartie sind meist trocken und teilweise sogar rot und schuppig – Kinn, Nase und Stirn hingegen fettig. Diese sogenannte T-Zone ist durch vergrösserte Poren und Hautunreinheiten wie Pickel gekennzeichnet. Wodurch Mischhaut entsteht und wie man sie richtig pflegt, wird im Folgenden erläutert.

Ursachen für Mischhaut

Wie bei trockenen und fettigen Hauttypen kann auch die Mischhaut angeboren sein. Weitere Ursachen sind hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren sowie die Anwendung nicht geeigneter Beauty-Produkte. Kosmetika mit reizenden Inhaltsstoffen wie Duftstoffe oder synthetische Farbstoffe können Rötungen und trockene Stellen verursachen und gleichzeitig für eine erhöhte Talgproduktion in der T-Zone sorgen.

Inhaltsstoffe zur Pflege von Mischhaut

Da Mischhaut zwei Hauttypen vereint, kann es eine Herausforderung sein, die optimale Pflege zu finden. Hier sind Produkte gefragt, deren Inhaltsstoffe auf die Bedürfnisse beider Typen abgestimmt sind – man kann auch verschiedene Produkte für die jeweiligen Gesichtspartien nutzen. Frau Dr. Jetske Ultee empfiehlt Letzteres:
„Das Beste ist, die unterschiedlichen Gesichtspartien auch unterschiedlich zu pflegen. Sie können beispielsweise nur die trockeneren Partien eincremen und für die fettigeren Zonen eventuell eine leichtere Creme oder nur einen Toner verwenden.“
Tipp
Bei der Pflege von Mischhaut empfehlen sich Beauty-Produkte mit pflanzlichen Inhaltstoffen wie Ringelblumenextrakt, Kamille, Urea, Holunder, Melisse, Malve und Zaubernuss. Die Stoffe wirken antibakteriell, klärend und porenverfeinernd. Darüber hinaus regulieren und mindern sie die Talgproduktion.

Pflegetipps für Mischhaut

  • Mischhaut sollte zweimal täglich gereinigt werden.
  • Hierfür empfiehlt sich ein milder Reiniger, der die Haut weder austrocknet, noch die Talgproduktion stimuliert.
  • Für die T-Zone kann auch ein Reinigungsgel oder Gesichtswasser genutzt werden, für die trockene Wangenpartie eine milde Reinigungsmilch oder ein Schaum.
  • Für die Gesichtspflege gilt: die trockene Haut muss gepflegt und die fettige beruhigt werden.
  • Die Reinigung mit einem Gesichtswasser reicht zur Behandlung der fettigen Hautpartien oft aus, für die Pflege trockener Hautstellen empfiehlt sich eine Feuchtigkeitscreme.
  • Wenn die Creme nicht zu sehr rückfettend ist, kann man auch die T-Zone damit pflegen.
  • Für eine gründliche Reinigung sorgen auch regelmässige Peelings. Am besten ein mildes Produkt wählen und nur einmal in der Woche anwenden.
Verschiedene Mittel für die beiden Gesichtspartien sollten allerdings nur angewendet werden, wenn die Unterschiede beider Hautbereiche sehr stark ausgeprägt sind. Mischtypen mit weniger stark ausgeprägten Hautmerkmalen können auf speziell für die Mischhaut entwickelte Kosmetikprodukte zurückgreifen, die sowohl die fettige T-Zone beruhigen als auch die trockene Wangen- und Augenpartie pflegen und mit Feuchtigkeit versorgen.

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Der sensible Hauttyp

Sensible Hauttypen kommen sehr häufig vor. Etwa die Hälfte aller Menschen ist hiervon – zumindest für eine gewisse Zeit – betroffen und hat mit Rötungen, die bei Temperaturschwankungen auftreten, Flecken oder rauen Stellen zu kämpfen. Auch lichtempfindliche Typen mit heller Haut, Sommersprossen und blonden oder rötlichen Haaren leiden häufig an diesen Symptomen. Welche Ursachen empfindliche Hautbilder hervorrufen können und welche Pflegeprodukte und Inhaltstoffe für sensible Hauttypen geeignet sind, erklären wir im folgenden Abschnitt.

Ursachen für empfindliche Hautbilder

Die Ursache eines sensiblen Hauttyps kann eine Hauterkrankung wie Rosacea sein. In einigen Fällen ist auch eine Allergie gegen einen bestimmten Kosmetikinhaltsstoff der Grund für empfindliche Haut. Häufig sind allerdings Beauty-Produkte, die nicht auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt sind, die Ursache.
Frau Dr. Jetske Ultee empfiehlt bei sensibler Haut, auf Beauty-Produkte mit reizenden Inhaltsstoffen zu verzichten und auf beruhigende Kosmetikprodukte zu setzen. Ausserdem erklärt sie, warum natürliche Inhaltsstoffe zur Pflege sensibler Haut nicht zwangsläufig besser geeignet sind:

„Es wird oft davon ausgegangen, dass natürliche Inhaltsstoffe besser sind. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Sicherlich gibt es gute und wirksame pflanzliche Stoffe, Kosmetika werden jedoch auch zahlreiche Pflanzenstoffe hinzugefügt, die erst recht Hautreizungen hervorrufen wie z. B. Lavendel, Geraniol, Sandelholz, minzartige Stoffe wie Eukalyptus oder Minze, Teebaumöl, Hamamelis (Witch-hazel), Ylang Ylang und zitrusartige Stoffe. Diese pflanzlichen Grundstoffe sind nicht so sehr gefährlich oder schädlich, aber sehr reizend.“
Tipp

Inhaltsstoffe zur Pflege sensibler Haut

Sensible Hauttypen sollten ihre Haut Schritt für Schritt an die ausgewählten Pflegeprodukte gewöhnen. Nur so lässt sich feststellen, wie die Haut auf die Kosmetika reagiert. Zu empfehlen sind ein Niacinamid-Serum oder Produkte mit Allantoin, Panthenol, Vitamin C und E sowie weiteren Antioxidantien. Diese Inhaltsstoffe wirken beruhigend und entzündungshemmend und regenerieren die Feuchtigkeitsbalance der Haut.

Auch natürliche Inhaltstoffe wie Soja, Süssholzwurzel, Kaffeekirschen, Haferflocken und Extrakte von grünem Tee können den Hautzustand sensibler Hauttypen verbessern.

Grundsätzlich ist bei der Auswahl der Kosmetikprodukte darauf zu achten, dass diese frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sind. Auch PEG-Emulatoren – wasserlösliche Molekül-Verbindungen, die in Kosmetika eingesetzt werden, um Fett und Feuchtigkeit miteinander zu verbinden – sollten, wenn möglich, nicht in der Hautpflege enthalten sein.

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Pflegetipps für sensible Hauttypen

  • Empfindliche Hauttypen sollten ihr Gesicht maximal einmal täglich mit einem milden Reiniger waschen.
  • Am besten auf Wechselduschen, Dampfbäder und Scrubs verzichten.
  • Sonnenschutzprodukte mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und lange Sonnenbäder meiden.
  • Auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten: Es ist anzunehmen, dass ein Zusammenhang zwischen schlechter Darmfunktion und einer unruhigen Haut besteht.
  • Versuchen, sich zu entspannen: Stress sorgt für sensible und unruhige Haut.
  • Auf Kaffee, schwarzen Tee, sehr scharfe und würzige Speisen, Zigaretten und übermässigem Alkoholkonsum sollte man verzichten.
  • Ganz wichtig für sensible Hauttypen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Also viel Wasser trinken!



Anti-Aging-Pflege für die empfindliche Haut

Aufgrund ihrer meist dünnen und trockenen Haut bekommen sensible Hauttypen schneller Falten als andere Hauttypen. Wer effektiv gegen Falten und weitere Hautalterungserscheinungen vorgehen möchte, benötigt Pflegeprodukte mit Anti-Aging-Wirkstoffen. Bei Produkten mit Retinol – der sogenannten „Wunderwaffe“ gegen Falten – ist allerdings Vorsicht geboten. Retinol trocknet die Haut leicht aus und kann auch kleine Hautunreinheiten hervorrufen. Wer auf den Anti-Aging-Wirkstoff dennoch nicht verzichten möchte, sollte Produkte mit einer sehr geringen Retinol-Konzentration wählen. Besser geeignet zur Anti-Aging-Pflege sensibler Hauttypen sind Hyaluron-Cremes oder Hyaluron-Seren, die die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und nicht reizen.

Hauttypen nach UV-Empfindlichkeit

Neben der Mischhaut sowie trockenen, öligen und empfindlichen Hautbildern werden noch weitere Hauttypen unterschieden. Bei diesen Typen steht nicht der aktuelle Hautzustand im Fokus, sondern die Lichtempfindlichkeit.

Typ I – Keltischer Hauttyp

Der keltische Hauttyp hat eine sehr helle Hautfarbe, rötliches oder hellblondes Haar und Sommersprossen. Er wird nicht braun, bekommt allerdings sehr häufig Sonnenbrand. Darüber hinaus ist er einem sehr hohen Hautkrebsrisiko ausgesetzt und verfügt über eine geringe Eigenschutzzeit von unter 10 Minuten.

Typ II – Nordischer Typ

Nordische Hauttypen haben eine helle Hautfarbe, blonde, hellbraune oder dunkelbraune Haare und oft Sommersprossen. Sie werden, wenn überhaupt, nur sehr langsam und minimal braun. Der nordische Typ leidet häufig an Sonnenbrand, hat ein hohes Hautkrebsrisiko und eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten.

Typ III – Mischtyp

Merkmale des Mischtyps sind eine mittlere Hautfarbe, blondes, braunes, manchmal auch schwarzes Haar und wenig Sommersprossen. Mischtypen erhalten eine langsame, aber fortschreitende Bräunung. Sie bekommen manchmal einen Sonnenbrand, haben ein mässig erhöhtes Hautkrebsrisiko und eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten.

Typ IV – Mediterraner Typ

Mediterrane Hauttypen haben eine bräunliche oder olivfarbene Haut, braunes oder schwarzes Haar und keine Sommersprossen. Sie werden schnell braun, bekommen sehr selten einen Sonnenbrand und haben ein niedriges Hautkrebsrisiko. Ihre Eigenschutzzeit liegt bei über 30 Minuten.

Typ V – Dunkler Hauttyp

Der dunkle Hauttyp weist eine dunkle bis hellbraune Haut auf, hat schwarzes Haar und keine Sommersprossen. Er wird schnell braun, bekommt in der Regel keinen Sonnenbrand und hat ein geringes Hautkrebsrisiko. Die Eigenschutzzeit bei dunklen Hauttypen liegt bei über 90 Minuten.

Typ VI – Schwarzer Hauttyp

Schwarze Hauttypen haben eine dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarzes Haar und keine Sommersprossen. Sie haben so gut wie kein Hautkrebsrisiko und leiden praktisch nie an Sonnenbrand. Ihre Eigenschutzzeit liegt bei über 90 Minuten.



Die UV-Empfindlichkeit der Haut ist genetisch vorgegeben und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Je heller der Hauttyp, desto empfindlicher reagiert er auf UV-Strahlung und desto intensiver müssen die Schutzmaßnahmen sein. Bei der Wahl geeigneter Sonnenschutzmittel ist es wichtig, die Eigenschutzzeit – die Zeit, die die Haut der Sonne aussetzt werden kann, ohne, dass sie einen Sonnenbrand entwickelt – zu kennen.

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