Ceramide
- Verwendung: Ceramide gehören zu den Lipiden und sind hauteigene Fette, die für eine intakte Hautbarriere zuständig sind.
- Wirkung: Sie schützen die Haut vor Umwelteinflüssen, Bakterien, Viren, Pilzen und Feuchtigkeitsverlust und beugen trockener sowie vorzeitig alternder Haut vor.
- Anwendung: Enthalten sind Ceramide in diversen Hautpflegeprodukten wie Cremes, Gels oder Seren und sollten regelmässig angewendet werden.
- Gewinnung: Ceramide können natürlich aus Pflanzen gewonnen oder synthetisch hergestellt werden.
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Anwendung von Ceramiden
Zur Hautpflege-Routine
Ceramide in der Hautpflege
Wie wirken Ceramide?
Trockener Haut vorbeugen
Da die natürliche Hautbarriere auch Wasser einschliesst, sorgt sie dafür, dass die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist und diese nicht verloren geht. Ceramide unterstützen diesen Prozess massgeblich, indem sie die Hautbarriere stärken und undurchlässiger machen.
Falten verringern
Je besser die Haut mit Feuchtigkeit versorgt ist, desto weniger Falten hat sie. Somit ist die Basis von jugendlicher, gesunder und straffer Haut in erster Linie eine gute Barrierefunktion.
Ebenmässiges Hautbild erschaffen
Ceramide minimieren nicht nur trockene Stellen und Fältchen, sondern machen die Haut gleichzeitig auch zart und geschmeidig. Ein mit ausreichend Ceramiden versorgtes Hautbild stellt zudem die ideale Basis für Make-up dar.
Für welchen Hauttyp sind Ceramide geeignet?
Reife Haut
Trockene Haut
Hautkrankheiten
Wissenswertes: Ceramid-Mangel
Ursachen, Symptome Vorbeugung
Der Körper produziert Ceramide zunächst selbst – das bedeutet jedoch nicht, dass immer ausreichend Bausteine vorhanden sind. Äussere Einflüsse wie Kälte, Hitze oder UV-Strahlen können für einen Abbau der Fette sorgen. Aber auch der natürliche Alterungsprozess oder eine falsche Pflege, die den pH-Wert der Haut stört, können mögliche Ursachen für einen Ceramid-Mangel sein.
Wie zeigt sich Ceramid-Mangel?
Sind zu wenig Ceramide vorhanden, wird die Schutzbarriere der Haut durchlässig. Sie verliert schnell an Feuchtigkeit und lässt äussere Einflüsse, Viren oder Bakterien schneller eindringen. Die Symptome sind zumeist trockene Haut und eine vorzeitige Hautalterung. Aber auch raue Stellen oder Irritationen können auf einen Ceramid-Mangel hinweisen.
Ceramid-Mangel vorbeugen
Das A und O ist die richtige Pflege. Das bedeutet, dass Sie auf aggressive Inhaltsstoffe in Seifen und Cremes unbedingt verzichten sollten. Verwenden Sie stattdessen lieber milde und natürliche Pflegeprodukte, die pH-neutral sind und die Schutzbarriere Ihrer Haut nicht angreifen. Versorgen Sie Ihre Haut zusätzlich in Form eines Serums oder einer Creme mit Ceramiden. Dies baut die natürlichen Hautfette auf, stärkt die Hautbarriere und spendet ausreichend Feuchtigkeit.
Zum Ernährungsratgeber
FAQ - Wichtige Fragen Antworten zu Ceramiden
Ob ein Produkt Ceramide enthält, können Sie den INCIS, also den Inhaltsstoffen, auf der Verpackung des Produkts entnehmen. Findet sich in den INCIS ein Inhaltsstoff mit dem Begriff "Ceramide" in Kombination mit der Buchstabenkombination für die Abkürzung der Ceramidart, enthält das Produkt Ceramide. Werden Sie nicht auf Anhieb fündig, muss das nicht zwingend heissen, dass das Produkt keine Ceramide enthält, denn diese können sich auch hinter anderen Stoffen verbergen. Phytosphingosin, Linolsäure und Sphingolipide sind sogenannte Ceramid-Vorstufen und unterstützen Ihren Körper bei der Produktion von Ceramiden.
Was ist der Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Ceramiden?
Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, Ceramide zu gewinnen und sie in der Hautpflege einzusetzen. Natürliche Ceramide werden aus Pflanzen gewonnen. Sie können der Haut zwar Feuchtigkeit spenden, haben in den meisten Fällen jedoch kaum eine Anti-Aging-Wirkung. Für den Gebrauch in Hautpflegeprodukten werden Ceramide also hauptsächlich synthetisch im Labor hergestellt. Dadurch wirken sie nicht nur feuchtigkeitsspendend, sondern auch verjüngend. Synthetisch produzierte Ceramide verhalten sich hautidentisch und können ebenso gut von der Haut aufgenommen werden wie natürliche Ceramide. Ein weiterer Vorteil von synthetischen Ceramiden ist, dass sie bereits in sehr geringer Konzentration äusserst wirksam sind.
Mit welchen Pflegestoffen können Ceramide kombiniert werden?
Da Ceramide sehr gut verträglich sind, können sie prinzipiell mit den unterschiedlichsten Pflegestoffen kombiniert werden. Besonders sinnvoll ist jedoch eine Kombination mit anderen Bestandteilen und Stoffen der Hautbarriere. Häufig werden Ceramide also mit Cholesterol, Phospholipiden oder Antioxidantien kombiniert. Antioxidantien schützen die Ceramide vor Oxidation und sorgen dadurch für eine optimale Wirkungsweise der Ceramide. Aber auch die Kombination mit Retinol oder Niacinamiden ist beliebt, denn diese Inhaltsstoffe stärken die Hautbarriere zusätzlich.
Sind Ceramide auch für die Haarpflege geeignet?
Nicht nur der Haut, sondern auch den Haaren können Ceramide fehlen. Ist das der Fall, sind die Haare zumeist trocken, brüchig und stumpf. Auch Shampoos, Haarmasken und andere Pflegeprodukte können Ceramide enthalten, stärken so die Schuppenschicht der Haare und versorgen die Kopfhaut mit ausreichend Feuchtigkeit. Dadurch kann brüchigen Stellen vorgebeugt werden.