Retinol (Vitamin A)
- Verwendung: Vitamin A pflegt und strafft die Haut und kommt vor allem im Bereich der Anti-Aging-Pflegeprodukte zum Einsatz. Für die Behandlung starker Hautunreinheiten kann Vitamin-A-Säure zudem in Tablettenform verschrieben werden.
- Wirkung: Vitamin A trägt zur Bildung von Keratin und Kollagen bei und stärkt so die hauteigene Elastizität. Es wirkt antioxidativ, schützt vor freien Radikalen im Körper und reduziert die Talgproduktion der Gesichtshaut.
- Herkunft: Vitamin A ist vor allem in tierischer Leber, Eiern und Fisch, aber auch in Gemüse- und Obstsorten mit hohem Beta-Carotin-Anteil enthalten.
- Gewinnung: Das fettlösliche Vitamin A kann sowohl vom Körper selbst gebildet als auch durch die Nahrung aufgenommen werden. Für eine gezielte Hautbehandlung trägt man es direkt auf.
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Retinol (Vitamin A) für die Haut: Verwendung
Retinol (Vitamin A) in der Kosmetik
Make-up und Retinol
Aufgrund der hautstraffenden Wirkung des enthaltenen Proteins Kollagen wird Retinol gerne in Make-up-Produkten verarbeitet. Es erzeugt den gewünschten Volumen-Effekt, beispielsweise in Mascara oder bei Lippenstiften.
Beauty-Produkte mit Retinol
Vitamin A in der Ernährung
Dabei enthalten ausschließlich tierische Lebensmittel wie Leber oder Eier Vitamin A. Pflanzliche Lebensmittel wie Karotten, Kürbis, Spinat, Grünkohl oder Aprikosen enthalten lediglich die Vorstufe Beta-Carotin, die vom Körper bei Bedarf erst zu Retinol umgewandelt wird. Beim Kochen sollte man daran denken, dass Vitamin A ein fettlösliches Vitamin ist, der Körper es also nur aufnehmen kann, wenn es gemeinsam mit Fett genossen wird. Da heisst es also: Vitamin-A-haltiges Gemüse am Besten in Butter anbraten, oder einem frisch gepressten Karottensaft einen Schuss Öl beimengen.
Retinol (Vitamin A): Wirkung
Die Wirkung von Retinol (Vitamin A) in der Kosmetik
- Vitamin A ist ein beliebter Inhaltsstoff in Pflegeprodukten für reife Haut. Es ist verantwortlich für die Zellteilung und beugt dadurch vorzeitiger Hautalterung vor. Zudem ist das Vitamin ein echter „Radikalfänger“: Es macht Zellen widerstandsfähiger und schützt sie vor Erreger-Verbindungen im Körper, den sogenannten freien Radikalen.
- Die enthaltene Vitamin-A-Säure, Tretinoin, ist sehr wirksam gegen Hauterkrankungen in den oberen Hautschichten, wie Akne oder Schuppenflechte. Sie mindert die Produktion von Talg und Hornsubstanz und sorgt so für ein ebenmässigeres Hautbild.
- Retinoide regulieren die Bildung von Keratin und Kollagen. Beides sind wichtige Proteine des Körpers und wesentliche Bestandteile von Haut, Haaren und Nägeln. Vor allem Kollagen ist zuständig für Spannkraft und Elastizität der Haut, seine Bildung im Körper lässt aber mit zunehmendem Alter nach.
Aufgrund seiner wichtigen Rolle in der Keratin- und Kollagenbildung wirkt Vitamin A gegen Falten und ist Komponente zahlreicher Anti-Aging-Produkte. Bei Hautproblemen, wie zum Beispiel starken Pickeln und Akne, ist Vitamin A ein effektives Heilmittel. Die im Retinol enthaltene Vitamin-A-Säure hemmt übermässige Talgproduktion und beugt Infekten vor. Auch bei Hauterkrankungen, die durch starke Hornhautbildung in der obersten Hautschicht, der Epidermis, entstehen – wie beispielsweise der Schuppenflechte – schafft Vitamin-A-Säure Abhilfe. Die Retinoide verhindern, dass zu viel Hornsubstanz gebildet wird und Hautschüppchen entstehen.
Wissenswertes rund um Retinol (Vitamin A)
FAQ - Wichtige Fragen Antworten
Ein Mangel an Vitamin A im Körper äussert sich auf verschiedene Arten. Trockene Haut, Haare oder Nägel können ebenso darauf hinweisen wie verringerte Sehschärfe oder ein beeinträchtigter Geruchssinn. Vor allem Menschen, die sich sehr eiweissreich ernähren oder an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, haben Probleme, pflanzliche Cartinoide in Vitamin A umzuwandeln.
Kann man Vitamin A überdosieren?
Es ist auch möglich, zu viel Vitamin A zu sich zu nehmen. Der Körper kann eine übermässige Menge des Vitamins nicht abbauen und lagert es ein, etwa in der Leber. Bei einer ausgewogenen Mischkost aus tierischen Produkten, Obst und Gemüse ist eine Vitamin-A-Überdosis in Mitteleuropa allerdings sehr unwahrscheinlich. Nur in der Schwangerschaft wird von sehr Vitamin-A-reichen Lebensmitteln wie Leber und von Nahrungsergänzungsmitteln abgeraten.