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Was versteht man unter Pilling und wie entsteht es?
Das Wort "Pilling" kommt aus dem Englischen und ist eine Bezeichnung für Fasern, die sich aus einem Stoff lösen und sich auf der Oberfläche zu kleinen Knoten und Fusseln zusammenballen. "Pills", wie die Stoffkügelchen auch genannt werden, enstehen haupstächlich durch mechanische Reibung. Besonders beim Tragen oder in der Waschmaschine verfilzen die Faserenden und es kommt zur Pillingbildung.
Wodurch wird es verursacht?
Oft entsteht Pilling genau an den Stellen , durch Reibung am meisten strapaziert werden. Wenn Sie regelmässig einen Rucksack oder eine Umhängetasche tragen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Stellen am Schulterbereich am häufigsten davon betroffen sind. Grund dafür ist die Verwendung von Stapelgarnen, die im Gegensatz zu synthetischen Fasern nur eine begrenzte Länge aufweisen. Dies führt dazu, dass die Garne nicht so fest verzwirnt werden können und deshalb eher dazu neigen sich aus der Struktur herauszulösen. Die Folge davon sind kleine Faserbällchen, die sich an der Oberfläche des Textils heften. Materialien aus Wolle neigen aufgrund dieses Vorgangs dazu zu verfilzen.
Wolle, Polyester und Co.: Welche Materialien sind von Pilling betroffen?
Neben der Faserlänge spielt auch die Fertigungsart eine Rolle. Da Webware meist engere und festere Stoffgebilde hervorbringt als Strickware, brechen die Fasern seltener und verfangen sich nicht ineinander. So bilden sich an Ihrem gestrickten Pullover in der Regel deutlich schneller Pills, als an Ihrer gewebten Lieblingsjeans.
Pilling entfernen: Dos Dont s im Überblick
Don'ts
- Knötchen mit den Fingern abzuzupfen ist ein absolutes No-Go. Durch das Reissen lösen sich weitere Fasern, die wiederum weitere Knötchen bilden.
- Auch eine Haushaltsschere eignet sich nicht wirklich um Pilling zu entfernen. Dafür ist sie oftmals zu stumpf und schneidet ungenau.
- Normale Einwegrasierer werden auf Social Media oft als Alternative zu einem Fusselrasierer vorgestellt. Da diese jedoch nicht über ein notwendiges Schutzblech verfügen und die Klingen sehr scharf sind, riskieren Sie hier Löcher in das Textil zu schneiden.
Wie kann man Pilling vorbeugen?
So können Sie Faserknötchen von Ihren Lieblingsstücken fernhalten
Fusselrolle gegen Pilling
Behandeln Sie Ihr Kleidungsstück direkt nach dem Kauf mit einer Fusselrolle. Damit entfernen Sie lose Fasern und verhindern damit, dass sich diese zu kleinen Pills zusammenknäulen.
Umhängetaschen vermeiden
Bei sensiblen Strickstoffen kann das Tragen von Taschen ein Grund für Pillingbildung sein. Durch die ständige Reibung wird das Material angegriffen und es entstehen kleine Knötchen.
Regelmässiges Abbürsten
Bürsten Sie Ihr Kleidungsstück regelmässig mit einer Fusselbürste ab um es von abstehenden Fasern zu befreien. Achten Sie dabei darauf, nicht zu viel Druck auszuüben, um intaktes Garn nicht zu beschädigen.
Kleidungsstück in den Gefrierschrank legen
Mithilfe von Kälte können Sie Pilling bei Wollkleidung vorbeugen. Legen Sie Ihre Kleidungsstücke in einen Platsikbeutel und lassen Sie diesen für zwei Tage im Gefrierschrank. Waschen Sie die Kleidung nach dem Auftauen in der Waschmaschine. Beachten Sie hier die Waschanleitung des Herstellers. Das Einfrieren und anschliessende Waschen sorgt dafür, dass die Fasern gestrafft und so weniger anfällig für Pilling werden.
Adieu Knötchen: Mit diesen 6 Pflegetipps schützen Sie Ihre Kleidung vor Pilling
Ist Pilling ein Reklamationsgrund?
FAQ - Wichtige Fragen Antworten zum Thema Pilling
Der Begriff "Pilling" kommt aus dem Englischen und ist eine Bezeichnung für Fasern, die sich aus einem Stoff lösen und sich auf textilen Oberflächen zu Knoten und Fusseln zusammenballen. Diese kleinen Fussel entstehen insbesondere bei kurzfaserigen Stoffen.
Wie entsteht Pilling?
Oft entsteht Pilling genau an den Stellen, die beim Tragen oder bei der Pflege durch Reibung am meisten strapaziert werden. Die Folge davon sind Fussel und kleine Faserbällchen, die sich an der Oberfläche des Textils heften. Die häufigsten Reibepunkte sind an den Unterarmen sowie im Rücken-, Schulter- und Bundbereich.
Was hilft gegen Pilling?
Fusselrollen und spezielle Fusselbürsten eignen sich ideal um den Stoff von den kleinen Knötchen zu befreien. Mithilfe eines Fusselkamms lassen sich vor allem bei Naturmaterialien verknotete Fasern vorsichtig lösen. Die wohl beste Methode zum entfernen von Knötchen ist jedoch der elektrische Fusselrasierer. Er trennt diese sorgfältig von der Oberfläche, ohne die Kleidung zu beschädigen.
Wie verhindert man Pilling?
Um Ihre Kleidung effektiv vor Fussel und Knötchen zu schützen, kommt es vor allem auf die richtige Pflege an. Die folgenden sechs Tipps helfen Ihnen Pillingbildung vorzubeugen:
1. Pflegehinweise beachten
2. Ein schonendes Waschprogramm nutzen
3. Wäsche vorsortieren
4. Flüssiges Waschmittel verwenden
5. Weichspüler vermeiden
6. Kleidung nicht im Trockner trocknen